Kallco innovativ

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KlimaLoop® PLUS – Absolut kostenneutrale Energie­versorgung

HEIZUNG + WARMWASSER + KÜHLUNG ÜBER ERDSONDEN, SONNENENERGIE UND AUSSENLUFT

Als Impulsgeber und verantwortungsvoller Bauträger strebt Kallco den Einsatz und die Entwicklung von Alternativenergiekonzepten an, mit der Zielsetzung großvolumigen Wohnbau letztlich zur Gänze ohne fossile Energieträger versorgen zu können – das bedeutet ohne Anschluss von Gas oder Fernwärme.

Die Basis bildet das bestehende Patent KlimaLoop® (bereits rund 450 Wohnungen realisiert), das für leistbaren Wohnkomfort steht und nun um das PLUS der ganzheitlichen Wärmebereitstellung sowie eine unterstützende Stromversorgung mittels Photovoltaik erweitert wird.

KlimaLoop® PLUS (Patentaktualisierung in Vorbereitung) setzt völlig neue Maßstäbe in Bezug auf ökologische Wohnqualität zu bisher nicht gekannten günstigen Kosten.

Das System nutzt im Jahreszeitenrhythmus die Energie aus der Erdwärme und Außenluft gepaart mit einer hochleistungsfähigen Solarthermie zur Heizung im Winter und entzieht dem Gebäude Überschusswärme zur Kühlung im Sommer. Die Temperierung erfolgt flächig und zugfrei über Niedertemperatur-Fußbodenheizung und Deckenkühlung (Bauteilaktivierung) für einzigartige Behaglichkeit.

 

KlimaLoop® PLUS ist die Antwort auf urbane Hitzeperioden. Das Kühlsystem läuft überwiegend im Freecooling-Betrieb und bewirkt neben der Annehmlichkeit eines kühlen Raumklimas 100% zyklische Regeneration des Erdwärmespeichers. Die Vorteile für die Nutzer liegen auf der Hand, da Heizen und Kühlen nicht mehr kostet als bisher Heizen alleine und das bei ganzjährig hervorragendem thermischen Komfort. Zur Abdeckung des Strombedarfs der Wärmepumpe wird eine Photovoltaikanlage am Dach für die dezentrale Stromerzeugung in das System integriert.

Die ‚SMART CITY WIEN Rahmenstrategie‘ gab Anstoß das Hauptaugenmerk in der Forschung und Entwicklung auf die Nutzung lokaler, erneuerbarer Ressourcen zu legen. Lokale Abwärmequellen beispielsweise aus Industrie oder Handel bergen dabei noch interessante Potenziale für Kallco Pionierarbeit im Wohnbau von gemischt genutzter Stadtentwicklungsgebiete zu leisten.

WÄRME UND KÜHLUNG AUS DER ERDE PILOTPROJEKT IN SIMMERING

Der Spatenstich für das neue Wohnprojekt von Kallco auf den ehemaligen Freytag – Gründen an der Simmeringer Hauptstraße 174 ist erfolgt und ein neues Kapitel für ökologischen leistbaren Wohnbau in Wien wird aufgeschlagen. Bei dem im Auftrag der Real Invest errichteten Projekt QUARTIER 11 mit rund 325 Wohnungen und einem Kindertagesheim kommt ein ökologisches Konzept der Nutzung von Erdwärme zur Ausführung, das es in dieser Form bisher nicht einmal bei Luxusprojekten gab und schon gar nicht bei „normalen“ Wohnungen, die nicht im Luxussegment angesiedelt sind.

Bei QUARTIER 11 wird ein Forschungsthema für die Nutzung von Energie aus der Erde umgesetzt. Durch ein ausgeklügeltes System von Erdsonden kann im Winter ein guter Teil der für Heizen und Warmwasser notwendigen Energie aus der Erdwärme zur Kosten senkenden Unterstützung der Fernwärme für die Fußbodenheizung genützt werden. Im Sommer wird Wärme rückgeführt und die im Winter dem Erdkoffer entzogene Wärme wiederhergestellt. Dieser Vorgang der Wärmerückgewinnung wird zur Kühlung genützt, indem die massiven Bauteile der Gebäude durch ein in den Decken verlegtes Leitungsnetz gekühlt werden (Bauteilaktivierung).

 

Das auch im Rahmen der Umweltabteilung der Stadt Wien forcierte System ist fast ein energetisches perpetuum mobile, das den bisherigen Nachteil von Erdwärmenutzung, nämlich das allmähliche Nachlassen des Wirkungsgrades durch den dauernden Wärmeentzug, eliminiert. Durch den ökologisch richtigen Rhythmus im jahreszeitlichen Kreislauf von Wärmenutzung und Wärmewiedergewinnung entsteht eine auf extrem lange Lebensdauer ausgelegte ökologische Balan.

Die Mieter der neuen Wohnungen wird es ohne Zweifel freuen. Sie kommen nicht nur in den Genuss einer architektonisch interessanten Wohnungsanlage mit viel Grün und guter Anbindung an die City, sondern werden im Sommer entschieden weniger schwitzen als die Bewohner herkömmlicher Wohnhäuser – man erinnere sich nur an die tropische Temperaturen des letzten Sommers. Angenehme Kühlung ohne energiefressende fan-coils und behagliche Fußbodenwärme im Winter ohne störende Heizkörper sind eigentlich purer Luxus und was das schönste dabei ist: Das System ist ungewöhnlich wirtschaftlich. Im Prinzip braucht es nur die Stromkosten für die Pumpenanlage und die Regelungstechnik. Diese Kosten werden im Winter durch die quasi kostenlos bereitstehende Erdwärme locker kompensiert und im Sommer erspart man sich die aufwändigen Lüftungssysteme. Durch die gleichmäßige und großflächige Kühlung der gesamten Raumdecke gibt es auch keine Zugerscheinungen.

SliM building® – effizient planen und bauen

SliM building® – patentiert 15.04.2014

Das Österreichische Patentamt hat mit Patent-Nr. 513397 das von Prof.(FH) Dr. Winfried Kallinger (ehemals Geschäftsführer von Kallco) erfundene neuartige Planungs- und Bausystem (Tragstruktur für Hochbau) als patentrechtlich geschützte Erfindung anerkannt. Unter dem Markennamen SliM building® wurden und werden mit diesem revolutionären System Wohnhausanlagen errichtet.

Die technische Weiterentwicklung von SliM building® stand vorrangig in der Verantwortung von Ing. Stefan Eisinger-Sewald (Geschäftsführer von Kallco) sowie DI Alexander Katzkow (Büro für Statik und Bauphysik), und wurde in intensiver Zusammenarbeit mit den gestaltenden ArchitektInnen und Baufirmen baupraktisch umgesetzt.

Die schlanke Konstruktion, die auch bei hohen Bauten bis zu 18 Geschoßen eine gegenüber herkömmlichen Massivbauten um 20-25% geringere Konstruktionsstärke ermöglicht.

Flexibilität und Anpassbarkeit der Grundrisse: Zusammenlegungen oder Adaptierungen von Wohnungen sind durch den Wegfall massiver Trennwände wesentlich leichter möglich, die konstruktiv bedingte Starrheit des Massivbaues gehört der Vergangenheit an.

Nicht nur die Trennwände können „weich“, also adaptierbar gestaltet werden, auch die Fassadenelemente sind nicht mehr tragend. Architektonische Vielfalt ist damit bestens gewährleistet.

Massive Bauteile sind nur mehr im Bereich der Stiegenhäuser und zur Versteifung für die Erdbebensicherheit notwendig, die konstruktive Trennung von Tief- und Obergeschoßen ist wesentlich einfacher – das bedeutet freiere Grundrissgestaltung unabhängig vom Konstruktionsraster der Tiefgarage oder Untergeschoße.

Der räumliche Raster ist durch die nutzungspraktischen Maße der Zimmer bestimmt. Der Fassadenraster beträgt im Normallfall bei Wohnbauten ein Vielfaches von +/- 140 cm, ist aber flexibel definierbar. Der Raster wird als Ordnungsprinzip zur planerischen Vorgabe, die sich bei Kallco ausschließlich an den Erfordernissen der NutzerInnen für angenehmes Wohnen bestimmt.

Der Raum-Raster bedeutet keine kreative Einschränkung für ArchitektInnen. Zwischen den Stützenelementen des Rasters ist freie Gestaltung der nicht tragenden Fassade möglich: das Prinzip heißt „Vielfalt durch Ordnung“.

Für die Bauausführung bedeutet SliM building® einfachere Konstruktion, bessere Logistik und Planbarkeit, Gewichtseinsparungen und geringeren Materialaufwand – diese Vorteile können der Qualität der Ausführung zugute kommen.

SliM building® macht Häuser zukunftssicherer: die Anpassbarkeit an künftige geänderte Wohngewohnheiten ist ein entscheidender Vorteil gegenüber Massivbauten, SliM building® schafft daher Werte, die auch in Zukunft Bestand haben.

In ökologischer Hinsicht ist SliM building® vorbildlich: Die leichte Trennbarkeit der Bauelemente und der hohe Recycling-Grad bedeuten Umweltschutz nicht nur bei der Errichtung, sondern auch am Ende des Lebenszyklus des Gebäudes und bei seiner Erhaltung.

„Smart Tech – Low Cost“ – Cleveres Haustechnik-konzept

„In technisch/ökologischer Hinsicht orientiert sich Kallco selbstverständlich an hohen energetischen Standards der Gebäudehülle, deren Qualität deutlich über die nach gesetzlichen Vorschriften bestehenden Standards hinausgeht. Kosteneffizienz und Nutzertauglichkeit sollen dabei aber nicht zu kurz kommen.“
(Ing. Stefan Eisinger-Sewald, Geschäftsführer)

Das Thema „Passivhaus“ wurde zwar intensiv verfolgt und hat im Projekt „Young Corner“ im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof eine viel beachtete Ausformung erfahren. Das Konzept der ökologisch/ökonomischen Projektentwicklung von Kallco ist jedoch breiter angelegt und versucht, für das Spannungsverhältnis zwischen dem für die Energievermeidung nötigen Bau- und Technikaufwand sowie dem Betriebs- und Wartungsaufwand einen ausgewogenen Ausgleich herzustellen.

Das System „SMART TECH – LOW COST“ will mit dem jeweils aktuellen technischen Stand und mit geringstmöglichem technischen Aufwand den bestmöglichen Effekt für Energieeinsparung erreichen. Dazu werden Verbraucher identifiziert, die mit solaren Energiegewinnen ohne Umweg über Netzeinspeisungen direkt bedientwerden können und Lösungen bevorzugt, die bei guter Effizienz möglichst geringe Kosten im Lebenszyklus verursachen.

 

Derzeit konzentriert sich das System auf den Energieverbrauch für Warmwasser, der bei modernen Wohnbauten etwa 30-35% des Gesamtenergieverbrauches ausmacht und ganzjährig anfällt. Solare Gewinne zB über moderne Vakuumkollektoren, die ohne große Probleme und ohne architektonische Nachteile auf Flachdächern untergebracht werden können, decken im Normalfall bis zu 70% des Jahresenergiebedarfes ab. Ihre Wartung der jeweilige Austausch erneuerungsbedürftige Elemente ist kostengünstig und problemlos.

Vorbehalte bestehen gegenüber mechanischen Belüftungssystemen, wie sie bei Passivhäusern notwendig sind. Abgesehen von nicht seltenen Problemen mit sommerlicher Überwärmung erfordern sie einen beachtlichen Wartungsaufwand in technischer und hygienischer Hinsicht, der die Einsparungsvorteile an Energie weitgehend kompensiert und zu Akzeptanzproblemen bei den NutzerInnen führt. Die hohen Kosten der technischen Wiederherstellung nach Ablauf der Lebensdauer verschärfen dieses Problem. Lüftungssysteme, die keinen oder nur geringen Wartungsaufwand bedingen, stehen daher im Focus von Kallco, wenn ihre energetischen Nachteile durch solare Gewinne aus anderen Medien ausgeglichen werden können.